
3. Platz für Reiner Becherer bei den Deutschen Meisterschaften auf der Langdistanz
Deutsche Meisterschaften auf der Langdistanz - Nordschwarzwaldtriathlon Nagold
Ein Bericht von Reiner Becherer
Eigentlich war ich die Tage davor ziemlich aufgeregt, ob ich es überhaupt noch kann. Schließlich hatte ich jetztes Jahr zum ersten mal eine Langdistanzpause eingelegt. Aber eine in BW ausgetragene Langdistanz, bei der gleichzeitig die Deutschen Meisterschaften ausgetragen wurden, da konnte ich nicht nein sagen.
So stand ich also am Sonntag morgen den 10. August an der Nagoldtalsperre, wo der 1.Teil (Schwimmen 3,8 km) stattfinden sollte. Pünktlich um 6 Uhr erfolgte der Startschuß zum klassischen Massenstart und mit knapp anderen 200 Teilnehmern stürzte ich mich ins Wasser. Das ist immer ein kritischer Punkt, da nicht selten der ein oder andere in der sogenannten "Waschmaschine" Stöße und Schläge abbekommt oder sogar die Schwimmbrille verliert. Glücklicherweise kam ich gut weg.
Es wurden zwei Runden geschwommen mit Kurzlandgang. Nach 1:13 h war dieser Teil absolviert und ich wechselte, wie ich später erfuhr, als erster meine AK aufs Rad. Die folgenden 180 km mit ca. 1700 hm bestanden aus der Anfahrt von der Talsperre bis nach Nagold und drei Rundrunden durch großteils schöne landschaftliche Wege mit steilen Anstiegen und einer rasanten Abfahrt. Der zweite Teil des Triathlon ist meine schwächste Disziplin.
Aber begeisterte Zuschauer entlang der abwechslungsreichen Strecke sorgten immer wieder für Motivationsschübe, so dass ich nach 6:08 h als dritter der AK mich auf den letzten Teil, den Marathon, machte. Laufen ist normalerweise meine Lieblingsdisziplin und die erste Hälfte fühlte sich sehr gut an. Bis dahin hatte ich mich auf den zweiten Platz vorgekämpft.
Leider bekam ich ab km 28 Magenprobleme, die mich zum zeitweisen gehen zwangen. Die Verpflegung mit Trinken und Essen spielt gerade auf den langen Distanzen eine große Rolle. Anscheinend hatte ich unterwegs mehr Kohlenhydrate zu mir genommen als ich verdauen konnte. Ab km 35 konnte ich dann doch wieder dauerhaft in den Laufschritt übergehen und den dritten Platz der AK65 in 12:46:11 h über die Ziellinie retten.
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